Wasserbilanzen und ihre Unsicherheiten am Beispiel eines quartären Schotterkörpers im Alpenvorland

2013 
Zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Grundwassers ist eine genaue Kenntnis der Grundwasserneubildung erforderlich. Diese ist nur schwer direkt zu messen, kann aber mithilfe von Wasserbilanzen abgeschatzt werden. Im Alpenvorland gibt es einige Schotterkorper, die sich aufgrund ihrer hydrogeologisch weitgehend isolierten Lage besonders gut fur derartige Berechnungen eignen. Fur einen altquartaren Schotterkorper, das Bohener Feld, wurde eine Wasserbilanz erstellt und versucht, die Haushaltsgrosen mit einfachen Methoden zu bestimmen. So wurde die Schuttung aller Quellen ermittelt und mit langjahrigen Schuttungsdaten einer Quelle auf das jahrliche Mittel normiert. Niederschlags- und Verdunstungswerte wurden von nahegelegenen Klimastationen ubernommen. Mithilfe der Monte-Carlo-Methode wurden die Eingangsparameter mit ihren Unsicherheiten berucksichtigt und ihr Einfluss auf die Zielgrosen der Wasserbilanz betrachtet. Dies ermoglichte die Bewertung der Aussagekraft der Wasserbilanz. So konnte erstmalig auch eine Versickerung in den unterlagernden tertiaren Aquifer quantifiziert werden. Da zahlreiche Brunnen diesen Grundwasserleiter erschliesen, ist die Kenntnis dieser Neubildung von groser Bedeutung.
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