Gastroösophageale Refluxkrankheit – Update 2021
2020
Die gastroosophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine haufige Krankheit. Sie ist definiert durch belastigende Symptome und/oder Lasionen in der Speiserohre als Folge von Reflux von Mageninhalt in den Osophagus. Da es keinen diagnostischen Goldstandard gibt, kann die sichere Diagnose im Einzelfall schwierig sein. Anamnese, Endoskopie und Impedanz-pH-Metrie sind fur die Beurteilung des Refluxes und seiner Auswirkungen von Relevanz, die hochauflosende Manometrie wird zur Beurteilung der pathophysiologischen Komponenten und zur Abgrenzung von Differenzialdiagnosen eingesetzt. Protonenpumpeninhibitoren (PPI) sind die Medikamente der ersten Wahl. Bei unzureichendem Effekt erfolgt eine Optimierung der PPI-Therapie, zudem stehen je nach Befundlage Kombinationsbehandlungen zur Verfugung. Bei Therapieresistenz, Unvertraglichkeit von PPI oder Patientenwunsch kann in entsprechend erfahrenen Zentren eine individualisierte interventionelle Therapie auf Basis pathophysiologischer Daten erfolgen.
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