Mundgesundheit von Erfurter Schüler/innen mit und ohne Behinderungen

2014 
Ziel der Studie: Vergleich der Mundgesundheit von 6- bis 18-jahrigen Erfurter Schuler/innen mit und ohne Behinderungen (SchmB, SchoB). Methodik: Die Mundgesundheit von 328 Schuler/innen mit geistiger Behinderung (SchGB), Korperbehinderung (SchKB) und mit Horschaden (SchHS) wurde nach WHO-Standard (1997) untersucht. 400 SchoB wurden als Kontrollgruppe herangezogen. Die Datenanalyse erfolgte fur die Altersgruppen 6–12 und 13–18 Jahre. Ergebnisse: Die Gesamtkariespravalenz der 6- bis 12-jahrigen SchmB (68,7%) war signifikant hoher als bei SchoB (57,0%). Der Kariesbefall von SchmB betrug 2,3 dmft/0,5 DMFT und von SchoB 1,6 dmft/0,4 DMFT. SchKB hatten einen niedrigeren Sanierungsgrad als andere SchmB (p≥0,023).13- bis 18-jahrige SchmB unterschieden sich in der Kariespravalenz (51%) und dem Kariesbefall (1,9 DMFT) nicht von SchoB (59%; 2,1 DMFT). SchGB wiesen im Vergleich zu den anderen SchmB eine niedrigere Pravalenz und Anzahl versiegelter Zahne (p≤0,042) sowie eine schlechtere parodontale Gesundheit auf. Schlussfolgerung: Zur Kompensation der gesundheitlichen Benachteiligung von SchmB ist eine verstarkte intensivprophylaktische Betreuung insbesondere bei SchGB anzustreben.
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