Kosten und Nutzen von Datenbankreorganisationen: Grundlagen, Modelle, Leistungsuntersuchungen.

2007 
Stetig wachsende Datenmengen und hohe Verfugbarkeitsanforderungen an Datenbanken fuhren dazu, dass Wartungsarbeiten (wie z.B. Datenbankreorganisationen) oft nicht mehr (oder nicht mehr vollstandig) offline in zur Verfugung stehenden Zeitfenstern durchgefuhrt werden konnen bzw. dass die Kosten oder die Behinderungen des normalen Datenbankbetriebs bei online durchgefuhrten Wartungsarbeiten nicht mehr vernachlassigt werden konnen. Es ist daher wichtig, die Datenbankobjekte zu lokalisieren und einzugrenzen, bei denen ein hoher Wartungsbedarf besteht. Weiterhin ist es wunschenswert, zunachst den durch Wartungsmasnahmen erreichbaren Nutzen vor ihrer Durchfuhrung quantifizieren zu konnen. Dieser Nutzen ist insbesondere von der Workload abhangig, also von den gegen die Datenbankobjekte gerichteten Anweisungen und deren Ausfuhrungshaufigkeiten. Der zur Workload-Abarbeitung anfallende I/OAufwand, der einen dominierenden Anteil am Gesamtaufwand ausmacht, lasst sich mit einer Datenbankreorganisation u.U. wesentlich beeinflussen (reduzieren). In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, die es ermoglicht, die Auswirkungen von Datenbankreorganisationen auf den zur Workload-Abarbeitung notwendigen I/O-Aufwand abzuschatzen und damit den hauptsachlichen Nutzen der Reorganisationsmasnahmen zu quantifizieren. Die von der Reorganisationsdurchfuhrung verursachten Kosten sollten ebenfalls vorab in die Entscheidungsfindung einbezogen und dem Nutzen gegenubergestellt werden. Wie solche Kostenabschatzungen durchgefuhrt werden konnen, wird am Beispiel von In-Place-Reorganisationen gezeigt. Weiterhin werden die Ergebnisse von in einer Beispielumgebung angestellten Messungen prasentiert.
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