Diskussion um den ethischen Status humaner Embryonen - Eine Zusammenfassung von zentralen Argumenten und Perspektiven

2009 
Die Hoffnung, das therapeutische Potenzial humaner embryonaler Stammzellen eines Tages nutzen zu konnen, steht unterschiedliche n Vorbehal-ten gegenuber, die von beunruhigten Burgern und Vertretern aus vielen geisteswissenschaftlichen und biologischen Disziplinen ge ausert werden.Die vielfaltigen Argumente in dieser kontroversen Diskussion um den Status des humanen Embryos lassen sich zu einem grosen Teil auf vierKernargumente reduzieren, die in der Regel mit folgenden Schlagworten bezeichnet werden: Spezies, Kontinuum, Identitat, Potenzialitat (SKIP).Die Fulle des aktuellen offentlichen Diskurses resultiert aus einer unubersichtlich gewordenen Kritik und Verteidigung der vier Kernargumente.Daher sollen in dieser Arbeit die wichtigsten Hilfsargumente der jeweiligen Positionen herausgearbeitet werden. Es wird eine ve reinfachte Defini-tion der Menschenwurde als methodische Pramisse benutzt. Im Sinne einer rein rational-logischen Analyse bleiben theologische, politische,juristische und soziale Argumente unberucksichtigt.Eine objektiv gerechtfertigte Entscheidung erscheint in der bestehenden Debatte nicht moglich. Als Folge kann der Entschlus gef ast werden,„in dubio pro libertate“ oder „in dubio pro embryone“ zu handeln. Kurzlich erschienene Arbeiten aus der Molekularbiologie von d en Arbeitsgrup-pen Lanza [1] sowie Meissner und Jaenisch [2] weisen auf mogliche technische Losungen der ethischen Problematik hin. Es sind Alternativenvorhanden, um verbrauchende Forschung an humanen Embryonen zu vermeiden.
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