Wertigkeit der kombinierten XCT/SPECT-Technologie zur Vermeidung falsch positiver 123I-MIBG-Planarszintigraphie

2004 
Ziel: Wir untersuchten die klinische Aussagekraft der kombinierten Rontgen-CT (XCT)/SPECT-Technologie bei der 123I-MIBG-Szintigraphie von Patienten mit biochemischem (n = 25; 81%) und/oder klinischem (n=6; 19%) Verdacht auf Phaochromozytom. Methoden: 31 Patienten (19 Manner, 12 Frauen; mittleres Alter: 55 Jahre, Bereich: 31-79 Jahre) mit fokaler Anreicherung in der planaren 123I-MIBG-Szintigraphie wurden im Anschluss daran mittels einer Doppelkopf-Gammakamera mit integriertem Rontgentomographen (GE Medical Systems, Millenium VG mit Hawkeye, Milwaukee, USA) zur anatomischen Lokalisierung der 123I-MIBGHerde szintigraphiert. Ergebnisse: Bei 23 der 31 Patienten (74%) zeigten die Fusionsbilder eine physiologische MIBG-Anreicherung (z. B. intestinal, renal). Bei 2 Patienten (6%) war die mutmaslich intraadrenale MIBG-Anreicherung durch eine inhomogene Leberspeicherung verursacht. Bei weiteren 2 Patienten (6%) wurden die verdachtigen Herde eindeutig in den Nebennieren lokalisiert. Des Weiteren konnte bei 2 Patienten (6%) eindeutig zwischen Knochenmetastase und Lokalrezidiv differenziert werden. Bei den ubrigen 2 Patienten (6%) erwiesen sich Lasionen, die ursprunglich als Leberherde interpretiert worden waren, in der XCT/SPECT-Fusion als intraadrenal. Schlussfolgerung: Unsere Studie demonstriert die klinische Wertigkeit der kombinierten XCT/SPECT-Technik bei Patienten mit fokalen 123I-MIBG-Speicherungen in der Planarszintigraphie. Diese Kombination bietet eine hohere diagnostische Genauigkeit.
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