Injuries of the sternoclavicular joint

2020 
Verletzungen im Bereich des Sternoklavikulargelenks (SCG) sind mit 3 % aller Verletzungen am Schultergurtel selten und werden haufig ubersehen. Das SCG ist von straffen ligamentaren Strukturen umgeben, die zur Luxation eine erhebliche Energie mit entsprechendem Kraftvektor erfordern. Ursachlich sind v. a. Hochrasanztraumata. Meistens kommt es zur vorderen und seltener zur potenziell lebensbedrohlichen hinteren Luxation, die die sofortige Reposition erfordert. Als Goldstandard hat sich die 3D-Rekonstruktion in der CT mit kontrastmittelunterstutzter Darstellung neurovaskularer Strukturen etabliert. Bei geringgradigen Instabilitaten kann zunachst eine konservative Heilbehandlung erfolgen. Nach frustranem Repositionsversuch und im Fall von hohergradigen oder chronischen Instabilitaten sind verschiedene operative Techniken etabliert. Neben rein retentiven Augmentationen mit Fadenmaterialien wird in akuten Fallen bei chronischer Instabilitat die biologische Sehnenaugmentation bevorzugt. Bei posttraumatischer Instabilitatsarthrose kann eine SCG-Resektion mit oder ohne additive biologische Augmentation durchgefuhrt werden. In verschiedenen Studiengruppen zeigt sich ein gutes bis sehr gutes mittelfristiges Outcome.
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