Morphologische Untersuchungen von Schweinelebern nach Konservierung mit Euro-Collins Lösung, University of Wisconsin-Lösung und der HTK-Lösung nach Bretschneider

1992 
Zur Klarung der Frage, ob unter der Anwendung verschiedener Verfahren zur Leberkonservierung strukturell nachweisbare perfusionsbedingte Schaden auftreten konnen, wurden Lebern von Schweinen mit a) HTK-Losung nach Bretschneider (Histidin-Tryptophan-Ketoglutarat), b) Euro-Collins-Losung (EC), c) “University of Wisconsin”-Losung (UW) entsprechend den Anweisungen des Herstellers perfundiert. Anschliesend wurden alle Organe zusammen mit unprotelctionierten Lebern licht- und elektronenmikroskopisch unter Einschlus computergestutzter morphometrischer Analysen untersucht. Die Kontinuitat der Sinusendothelzellen, die Weite des Disseschen Raumes sowie die Ultrastruktur der Hepatozyten wurden primar durch keines der protektiven Verfahren beeintrdchtigt. Betrachtliche Unterschiede wurden aber hinsichtlich der Ausspulung des Blutes festgestellt. Die mit der HTK-Losung perfundierten lebern waren mit Abstand am besten von korpuskularen Blutbestandteilen befreit, gefolgt von EC-und UW-Lebern. Mittels eines computerunterstutzten Morphometrieverfahrens konnten keine signifikanten Grosenunterschiede zwischen den Hepatozyten der EC-, UW- and HTK-Gruppe festgestellt wurden. Lediglich die Hepatozyten der normothermen Kontrollebern waren um 10% groser als diejenigen in den mit den 3 protektiven Losungen perfundierten Organen. Es ergaben sich unter keinem der drei Protektionsverfahren strukturelle Anhaltspunkte fur einen Perfusionsschaden.
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