VORTRIEB UND SICHERUNG DES HOFBERGTUNNELS IN LANDSHUT

1997 
Der 1.220 m lange, bergmaennisch zu erstellende Teil des insgesamt 1.500 m langen Strassentunnels wurde in schwierigen Boeden in Spritzbetonbauweise vorgetrieben. Da der Tunnel stellenweise unter historischer Bebauung liegt und die Ueberdeckung gering ist, verlangte der Bauherr einen setzungsarmen Vortrieb. Vom Sicherungsausbau mit Spritzbeton wurde daher eine hohe und fruehe Tragfaehigkeit verlangt. Daraus ergab sich die Aufgabe, den Kalottenvortrieb unabhaengig vom Strossenvortrieb auszufuehren. Der Querschnitt von 90 m2 wurde in eine vorauseilende Kalotte mit etwa 45 m2 und einen gemeinsamen Vortrieb von Strosse und Sohle mit ebenfalls 45 m2 geteilt. Der 2-spurige Strassentunnel erhielt eine Spritzbetonaussenschale und eine umlaufende Folienabdichtung. Ueber die gesamte Laenge wurden ein Sohlgewoelbe und eine Ortbeton-Innenschale eingebaut. Aus Gruenden der Standsicherheit der Kalottenfuesse und der Strosse musste der teilweise bis dicht unter die Kalottensohle reichende Bergwasserspiegel vor dem Strossenvortrieb abgesenkt werden. Der Durchstich des Hofbergtunnels erfolgte im September 1996. Insgesamt dauerte der Vortrieb 12 Monate. Der Einbau von unbeschleunigtem Spritzbeton aus Spritzbeton-Zement Chronolith S mit naturfeuchtem Zuschlag hat sich unter schwierigen Bedingungen bewaehrt. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist im Fruehjahr 1999 vorgesehen.
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