Migrationsentwicklung aus historischer Perspektive
2016
Der Uberblick beginnt in deep time-Perspektive mit der Entstehung von Menschen in und ihrer Wanderung aus Ostafrika. Es werden die Wanderungsfolge bis zum homo und femina sapiens behandelt und die Verbreitung uber alle Kontinente mit Hinweisen auf die Intensivierung der Landwirtschaft und fruhe Siedlungsagglomerationen und damit verbundene Anderungen im generativen Verhalten. Anschliesend werden sprachliche und kulturelle wanderungsbedingte Differenzierungen seit 15.000 v. u. Z. und bis etwa 500 u. Z. knapp zusammengefasst. Es folgt eine Analyse der Wanderungen bis zur Verbindung Asien-Europa-Afrika mit dem Doppelkontinent Amerika und der demographischen Folgen sowohl in Bezug auf Krankheitskeime wie Nahrungsmittel (Columbian exchange). Die Entwicklung innereuropaischer und, im 19. Jahrhundert, globaler Migrationssysteme folgt: Von afrikanisch-amerikanischer Sklaverei zu indenture im Plantagengurtel und besonders der Welt des Indischen Ozeans. Fur das 20. Jahrhundert werden die Fluchtbewegungen, ethnischen Deportationen, und die Zwangsarbeit unter Kolonialismus, Faschismus und Stalinismus behandelt. Mit der Dekolonisierung und global ungleicher Entwicklung gehen Fluchtlingsgeneration und Arbeitswanderungen von dem nordlichen Drittel der Welt auf den „globalen Suden“ uber. Die weltweite Wirtschaftskrise nach 1973 verandert Migrationsmuster ebenso wie die Bankenkrise von 2008. Durchgehend wird auf Veranderungen im regenerativen Verhalten bedingt durch freiwillige oder erzwungene Migration hingewiesen.
Keywords:
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
32
References
0
Citations
NaN
KQI