Ein neues Fernverkehrskonzept der Bahn braucht den InterRegio
1999
Nach Auffassung der Autoren fehlt der Deutschen Bahn AG fuer den Fernverkehr auf der Schiene seit Jahren ein schluessiges Konzept. Die Proteste gegen die Streichung zahlreicher InterRegio-Zuege werten beide als fehlerhafte Einschaetzung der Situation durch die Bahn-Manager. Anhand von Umsatzdaten und der Inanspruchnahme von ICE, IC/EC und dem InterRegio zeigen beide, dass beim InterRegio eine positive Korrelation von Angebot und Nachfrage vorliegt. Die bisherigen Erfolge des ICE wuerden dagegen zu grossen Teilen auf der Einfuehrung neuer Linien und in der "Kannibalisierung" von Inter- und Euro-City liegen. Daraus leiten die Verfasser einige Grundsaetze fuer ein erfolgreiches Fernverkehrskonzept ab. Unter anderem wird gesagt, dass der Grossteil der Bahnkunden nicht moeglichst schnell, sondern preiswert reisen will, Systemgeschwindigkeit wichtiger als Hoechstgeschwindigkeit ist, im Schienenverkehr an den richtigen Stellen beschleunigt werden muss, eine Bahn benoetigt wird, die auch die Flaeche erschliesst und das "System Schiene" nicht weniger, sondern mehr Zuege erfordert. Es werden ferner Leitlinien fuer ein neues Konzept eines effizienten Fernverkehrs auf der Schiene, unter besonderer Beruecksichtigung des InterRegio, formuliert und auf die politischen Rahmenbedingungen fuer einen erfolgreichen Schienenverkehr eingegangen.
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