Die Öffentlichkeit und das „y-Wort“ – unnötige Angst und unberechtigte Skepsis

2012 
Die offentliche Wahrnehmung der „y-Wort“-Berufsfelder Psychologie, Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie ist zum beachtlichen Teil irregeleitet und widerspruchlich. Einerseits werden diese Berufe von vielen als nicht wissenschaftlich begrundet und daher weniger effektiv als die rein somatisch-orientierte Medizin eingeschatzt. Andererseits bleibt die Nachfrage nach popularwissenschaftlich aufbereiteten Reportagen uber psychische Storungen nach wie vor sehr hoch. Trotz mitunter kompetenter Berichterstattung der Medien werden die „Y-Wort“-Berufe immer noch haufig stereotypisiert oder falsch charakterisiert. Irrtumliche Annahmen uber die menschliche Psyche sind immer noch weit verbreitet. Diese Tatsachen haben negative Auswirkungen fur Personen, die von einer psychischen Storung betroffen sind. Psychische Storungen werden oft ignoriert, bagatellisiert oder laienhaft behandelt. Die Inanspruchnahme einer psychiatrischen Behandlung wird tabuisiert. Dieser Artikel ist ein Pladoyer fur die Aufklarungsarbeit auf individueller und institutioneller Ebene.
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