Postoperative Apnoe nach Suxamethonium

1966 
Es wird bei einer jungen, lebergesunden Patientin uber eine post-operative Apnoe nach 100 mg Suxamethonium zur Relaxation berichtet. Da nach einer Frischbluttransfusion die Apnoe beendet werden konnte, wurde ein Pseudocholinesterasemangel angenommen. Untersuchungen bei der Patientin und ihren Angehorigen zur Bestimmung der Pseudocholinesteraseaktivitat und zur Charakterisierung des Typs dieses stabilen und warmeunempfindlichen Enzyms wurden vorgenommen. Unterschiede in der Aktivitat der hydrolytischen Spaltung von Procain und Benzoylcholin sowie der Hemmbarkeit der Benzoylcholinspaltung durch die Inhibitoren Dibucain und Natriumfluorid fuhren zu der Feststellung, das die Patientin eine atypische Cholinesterase aufweist, wahrend Eltern und Kinder zum Intermediartyp gehoren. Lediglich eine Nichte der Patientin verfugt uber normale Cholinesterase. Diese Befunde werden anhand der vorliegenden Literatur besprochen, und es wird auf die Bedeutung der Pharmakogenetik hingewiesen.
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