Auswirkungen der Applikation von mit Trichoderma harzianum inokulierter Knochenkohle auf die mikrobielle Biomasse, Enzymaktivitäten und die Zusammensetzung der organischen Substanz des Bodens

2008 
Knochenmehl kann als Abprodukt der Tierproduktion thermisch aufbereitet werden, um die Verbreitung von pathogenen Mikroorganismen zu verhindern. Die entstehende Knochenkohle kann anschliesend zur P-Dungung eingesetzt werden. Eine Inokulation mit Trichoderma harzianum kann die Nahrstoffmobilisierung beschleunigen. In einem 8-wochigen Inkubationsversuch mit drei Boden aus landwirtschaftlicher bzw. forstwirtschaftlicher Nutzung wurde die Wirkung einer Knochenkohle-Applikation (1% w/w) mit und ohne Inokulation mit Trichoderma harzianum (10^6 Konidien/g Knochenkohle) auf die mikrobielle Biomasse, die s-Glucosidaseaktivitat, die Phosphataseaktivitat und die Zusammensetzung der organischen Substanz der Boden untersucht. Aufgrund ihrer hohen P- und Ca-Gehalte (192 g kg-1 und 288 g kg-1) verbessert die Knochenkohle die Nahrstoffversorgung und hebt den pH-Wert saurer Boden. Die Kombination mit Trichoderma harzianum beeinflusste die Wirkung der Knochenkohle auf den Gehalt des Bodens an P in der mikrobiellen Biomasse. In dem Boden mit dem geringsten Gehalt an organischer Substanz (28,6 g SOM kg-1), wurde der Gehalt an P in der mikrobiellen Biomasse durch die Inokulation erhoht, in den beiden ubrigen Boden dagegen geringfugig reduziert. Die Unterschiede in der Zusammensetzungen der organischen Substanz der Boden ermoglichen die Erklarung der Unterschiede in der mikrobiellen P-Umsetzung in den Behandlungsvarianten uber die Verknupfung mit dem Kohlenstoffkreislauf der Boden.
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