Intelligente oeffentliche Mobilitaet im laendlichen Raum - von Skandinavien lernen!
2015
Demografische und wirtschaftsstrukturelle Veraenderungen verschaerfen die Disparitaeten zwischen urbanen und laendlichen Regionen. Die anhaltende, altersselektive Abwanderung aus peripheren Gebieten laesst eine stark alternde, individualoekonomisch und gesundheitlich eingeschraenkte Bevoelkerung zurueck, die auf die durch Kostenremanenz immer teurere Infrastruktur noch staerker angewiesen sein wird als bisher. Der Spin down laendlicher Regionen laesst sich dabei jedoch nicht durch ein unerschuetterliches Vertrauen auf zukunftsfaehige individuelle Automobilitaet aufhalten. Auch eine Generaldebatte ueber die kostenbegruendete Exklusion von Teilraeumen tut der traditionell ansaessigen Bevoelkerung Unrecht. Stattdessen praktizieren einige europaeische Laender schon immer die Prinzipien flexibler und multifunktionaler Versorgungssysteme, so beispielsweise die kombinierte Befoerderung von Personen und Guetern im oeffentlichen Verkehr, die auch in deutschen Regionen zur Stabilisierung und Vernetzung von Strukturen, Prozessen und Akteuren fuehren koennen. Der Beitrag erlaeutert die Ideengeschichte, die Rahmenbedingungen und Wirkungen des ersten deutschen kombiBUS-Modellfalls und wirft einen Blick auf die zukuenftigen Potenziale intelligenter und flexibler Angebote des oeffentlichen Personenverkehrs in laendlichen Raeumen. (A)
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