Tumorerkrankungen nach solider Organtransplantation

Die Einfuhrung moderner Immunsuppressiva, wie Cyclosporin, Tacrolimus und Mycophenolatmofetil in den 1980 und 1990er Jahren erbrachte einen massiven Fortschritt des Transplantatuberlebens, infolge dessen Langzeitkomplikationen der Organtransplantationen und damit Immunsuppression ersichtlich wurden. Hierunter fallt insbesondere das Auftreten von Posttransplantationstumoren, die auch als de novo-Tumore bezeichnet und damit von rekurrenten Pratransplanttumoren abgegrenzt werden. Ihrer Haufigkeit nach werden nicht-melanomatose Tumore der Haut und Lippen am haufigsten beobachtet, gefolgt von lymphoproliferativen Erkrankungen und Tumoren der soliden Organe.