Risikominimierung in der Gefäßchirurgie durch neurophysiologisches Monitoring

1994 
Rekonstruktive Eingriffe an Gefasen, die Gehirn und Ruckenmark direkt oder indirekt mit Blut versorgen, erfordern meist die temporare Unterbrechung des Blutstroms. Dabei kommt es zu Minderdurchblutungen unterschiedlichen Ausmases. Abhangig von der Verfugbarkeit und Suffizienz von Kollateralverbindungen reichen die Folgen des Clampings von einer nahezu unveranderten Durchblutung bis zum volligen Perfusionsstillstand im abhangigen Stromgebiet. Da das zentrale Nervensystem eine geringe Ischamietoleranz aufweist, sind neurologische Ausfalle gefurchtete Komplikationen in der Gefaschirurgie: Durchschnittlich 2–3% aller Patienten, die sich einer Karotisthrombendarteriektomie unterziehen, erleiden perioperativ einen Schlaganfall. Nach Operationen an der thorakoabdominellen Aorta weisen 0,2–24% der Patienten Paraplegien oder Paraparesen auf [16, 18, 44].
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