Die Glucoseresorption in der Rattenniere

1968 
In Mikropunktionsuntersuchungen an Nieren narkotisierter Ratten wurde die tubulare Glucosekonzentration bei freiem Harnflus und bei normaler Plasmakonzentration an verschiedenen Stellen des proximalen Tubulus gemessen. Die Glucosebestimmung erfolgte enzymatisch. Die Glucosekonzentration nahm uber die erste Halfte des proximalen Konvolutes etwa exponentiell bis zu einem Wert von 0,9 mM/l ab und anderte sich in der zweiten Halfte nicht mehr. Die Glucosekonzentration im Endharn lag ungefahr im gleichen Bereich wie am Ende des proximalen Konvolutes. Ungeachtet des stetigen Abfalles der tubularen Glucosekonzentration zeigte der berechnete Glucosetransport keine Korrelation zur Lange des punktierten Tubulus vom Glomerulum bis zur Punktionsstelle, wenn unterschiedliche Resorptionsraten von Wasser und NaCl provoziert wurden, so das der Glucosetransport nicht allein von der Masse des resorbierenden Epithels abhangig sein kann. Es wird besprochen, das neben der Masse des resorbierenden Epithels und der Glucosekonzentration in der tubularen Flussigkeit die Elektrolytund Wasserresorption bzw. indirekt das Glomerulumfiltrat die Hohe der renalen Glucosereabsorption wesentlich beeinflussen.
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