Inhibitionstraining für Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung (INTRA)

2017 
Hintergrund Behandlungen fur Alkoholkonsumstorungen sind im Wesentlichen auf explizite Erlebens- und Verhaltensprozesse ausgerichtet. Jungste Studien zeigen, dass Trainingsverfahren, die bei impliziten Prozessen ansetzen, die Ruckfallhaufigkeit zusatzlich zu verringern scheinen. Methoden Das Projekt untersucht in einer randomisiert kontrollierten Doppelblindstudie die Wirkung eines computergestutzten Inhibitionstrainings zusatzlich zur stationaren Standardbehandlung von Patienten mit Alkoholkonsumstorungen. Dabei uben die Patienten, ihre Reaktionen auf alkoholbezogene Reize zu inhibieren. In den beiden Experimentalgruppen wird alkoholspezifische Inhibition, in der Kontrollgruppe unspezifische Inhibition trainiert. Untersucht wird die Haufigkeit und Intensitat des Alkoholkonsums vor, wahrend und nach der Standardbehandlung. Indem die Tageszeit des Trainings variiert wird, wird zudem die mediierende Wirkung korpereigenen Cortisols auf den Lerneffekt gemessen. Bei einem Teil der Teilnehmenden wird vor und nach dem Training zusatzlich eine EEG-Messung durchgefuhrt. Ergebnisse Von den angestrebten 246 Patienten wurden in zwei Suchtkliniken bis dato 82 rekrutiert. Die Patienten absolvieren vier Erhebungen sowie sechs Trainings wahrend der stationaren Therapie und werden 3, 6 und 12 Monate nach Austritt nachbefragt. Schlussfolgerung Die Datenerhebung wird voraussichtlich im Fruhjahr 2018 abgeschlossen und die Prasentation erster Ergebnisse ist fur nachsten SGPP Kongress geplant.
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