Brasiliens Außenpolitik: Zwischen Selbstbestimmung und Abhängigkeit

2012 
Der ehemalige brasilianische Ausenminister Celso Amorim (2010: 215) beschrieb, dass Prasident Lula da Silva (2003-2010) fur Brasilien eine neue internationale Rolle anstrebte. Es ist nicht zu leugnen, dass Brasilien in den letzten Jahren international deutlich starker wahrgenommen wurde. Dazu beigetragen haben u.a. die rasante Internationalisierung der brasilianischen Wirtschaft, die Standhaftigkeit gegenuber der internationalen Finanzkrise 2008/2009 ebenso wie seine pro-aktive Rolle in internationalen Foren wie der Welthandelsorganisation (WTO), dem Internationalen Wahrungsfonds (IWF) oder bei der Grundung neuer internationaler Sud-Sud-Allianzen wie IBSA1 Dialogue Forum , G20+ oder BRIC2 etc. Aufmerksamkeit erregte auch Lulas erfolgreiches Engagement zur Austragung der olympischen Spiele im Jahr 2014 und der Fusballweltmeisterschaft im Jahr 2016. Vor diesem Hintergrund zeigte das Titelbild von The Economist (2009) die Christusstatue von Rio de Janeiro – den cristo redentor – als abhebende Rakete (siehe Abb. 1). Offen bleibt aber, inwiefern Brasilien unter Lula eine neue internationale Rolle erlangte bzw. wodurch sich diese auszeichnet.
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