Der erste COVID-19-Hotspot in einer Hamburger Senioreneinrichtung: Präventionskonzept, Letalität und Obduktionsbefunde

2020 
Die durch das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) bedingte Erkrankung Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) stellt eine Gef�hrdung f�r �ltere dar Ende M�rz 2020 kam es zu einem ersten, bislang gr��ten Infektionsausbruch in einem Seniorenpflegewohnheim in Hamburg Analyse von Verfahrensabl�ufen in einer von SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV?2) betroffenen Wohneinheit mit 60�demenziell vorerkrankten Senioren sowie umfassende Darstellung der Obduktionsbefunde SARS-CoV-2-positiv getesteter dortiger Sterbef�lle In 39�von 60�F�llen infizierten sich Pflegeheimbewohner mit SARS-CoV?2 Eine Ausbreitung der Infektionswelle auf andere Wohnbereiche lie� sich verhindern In allen 8�Sterbef�llen wurde durch die Obduktion die Diagnose eines COVID-19-bedingten Todes gestellt Autoptisch fanden sich eine todesurs�chliche (Broncho?)Pneumonie sowie Korrelate relevanter kardialer, renaler und pulmonaler Vorerkrankungen in allen F�llen In 75?% (n?=?6) der F�lle waren frische Unterschenkelvenenthrombosen, in 66,7?% (n?=?4) kombiniert mit peripheren Lungenarterienthromboembolien, nachweisbar Das im deutschsprachigen Raum erstmals systematisch beschriebene Kollektiv von SARS-CoV-2-Infizierten in einer Pflegeeinrichtung ist charakteristisch f�r die bislang bekannten klinischen und epidemiologischen Besonderheiten der neuen Coronainfektion Durch die zentralisierte Evaluation aller Todesf�lle in Hamburg war eine gezielte Aufarbeitung der SARS-CoV-2-positiven Sterbef�lle unter den betroffenen Heimbewohnern m�glich Der deutlich erh�hten Letalit�t von ca �20?% konnten in allen F�llen relevante Komorbidit�ten multipler Organsysteme zugeordnet werden � die mit den klinischen Daten im Einklang standen
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