Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Erwerbsarbeit

2012 
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Diskussion rund um das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) leisten und unter Berucksichtigung moglicher Einwande seine Chancen aufzeigen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Darstellung der Krise der Erwerbsarbeit gelegt. Diese Krise ist vor allem dadurch entstanden, dass unsere Gesellschaft noch nicht gelernt hat, mit den veranderten Arbeitsbedingungen umzugehen. Die Gesellschaften sind potentiell wohlhabend, Not und materieller Mangel durch fehlende Produktionsmoglichkeiten mussten eigentlich nicht mehr existieren. Der Umfang der produzierten Guter und erbrachten Dienstleistungen wachst, gleichzeitig werden fur diese Wertschopfung aber weniger Leute gebraucht. Dadurch breiten sich mit Einkommenseinbusen verbundene Arbeitslosigkeit und atypische Beschaftigungsformen, welche oft Niedriglohnjobs sind, aus. Haufig kommt es zusatzlich zu einer Stigmatisierung der von Arbeitslosigkeit und Prekarisierung Betroffenen. Das BGE stellt vor diesem Hintergrund eine Alternative dar. Vielen erscheint es nun sinnvoll und gerecht, jedem Mitglied einer Gesellschaft ein bedingungsloses Grundeinkommen in existenzsichernder Hohe, unabhangig von Arbeit, Einkommen oder Lebenssituation, zukommen zu lassen. In meiner Arbeit werde ich mogliche Auswirkungen eines BGE diskutieren, sowie der Frage nachgehen, ob es eine gerechte Idee ist. Auserdem wird auf die Finanzierung des BGE eingegangen und dabei ein spezielles Modell naher beleuchtet. Den Abschluss meiner Arbeit bildet eine empirische Fallstudie, in welcher der Bekanntheitsgrad sowie Auswirkungen eines BGE in drei unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen untersucht werden.
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