'Sprachgeschichte des Deutschen': Versuch einer neuerlichen Diskussion

2018 
Vor gut einem Jahr ruckte die seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im intellektuellen Diskurs stets virulent gebliebene Frage nach der gesellschaftlichen Funktion der Germanistik wieder einmal und durchaus zeittypisch als mediale Kurzerregung in den Fokus einer breiteren Offentlichkeit. Auf immerhin sechs Seiten nahm sich Martin Doerry im SPIEGEL Raum, um uber die ‚Krise der Germanistik‘ zu handeln. Darauf wurde von verschiedener Seite rasch und z.T. auch vehement reagiert. Dass die Reaktion erststellig seitens der Literaturwissenschaft erfolgte, nimmt nicht wunder, da „Ihr – und nicht der Sprachwissenschaft – […] die Schlage der vergangenen Woche [galten]“. In dieser Engfuhrung Doerrys primar auf die Literaturwissenschaft, die das Fach nicht aus seiner vom Gegenstand gegebenen Gesamtheit und also nicht von seinem identitaren Kern heraus beurteilt, zeigt sich ein nur mangelhaftes Verstandnis eben dieses Faches.
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