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Das Werk von Wilfred R. Bion

2019 
Bions Arbeiten sind aus dem psychoanalytischen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Trotzdem besteht eine grose Unklarheit daruber, wie sein Werk im psychoanalytischen Theorienpluralismus eingeordnet werden soll. Einigen gilt er als Revolutionar, weil er vertraute Denkweisen der Psychoanalyse infrage stelle. Andere wiederum lehnen ihn ab, weil seine Arbeiten, insbesondere durch ihre Anlehnung an eine mathematische und geometrische Terminologie schwer verstandlich sind. Seine zentralen Begriffe wie Container und Containen, Alpha- und Beta-Elemente fehlen mittlerweile in keiner psychoanalytischen Arbeit. Dabei entsteht jedoch der Eindruck, dass sie wie Schlagworter verwendet werden, ohne Reflexion auf ihren philosophiegeschichtlichen und psychologischen Hintergrund. Deshalb soll hier der wissenschaftstheoretische Hintergrund seines Werkes herausgearbeitet werden. Das wissenschaftstheoretische Konzept der „Gegenstandsbildung“ bildet dabei das Gerust fur diese Untersuchung. Vor diesem Hintergrund werden an das Werk Bions folgende Fragen gestellt: Lasst sich von den Strukturen einer idealen geometrischen Wirklichkeit her Psychisches angemessen beschreiben? Was bedeutet es fur die Psychoanalyse, wenn sie als ein deduktives System gefasst wird? Welches Bild einer psychischen Wirklichkeit stellt er mit seiner Begrifflichkeit heraus?
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