Diskussion der empirischen Befunde zu Wahrnehmungen von Wandel unterschiedlicher Dynamik

2014 
Bevor es die empirischen Befunde zu Wahrnehmungen von Wandel, die in diesem zweiten Teil des Buches dargestellt und erortert wurden, resumiert, vertieft dieses Kapitel zunachst zwei bereits im "Shifting-Baseline-Syndrom" hervortretende Fragen, die sich auf die Veranderung von Veranderungswahrnehmungen und die Erweiterung von deren historischer Tiefe beziehen. Zum einen geht es um die Transmission von Referenzpunkten, die als Vergleichszustande uberhaupt erst Urteile uber den Wandel bestimmter Sachverhalte erlauben, uber unterschiedliche Generationen und Alterskohorten hinweg. Zum anderen unterscheiden wir unterschiedliche Formen, in denen sich die Referenzpunkte der Wahrnehmung von Veranderungen uberhaupt verschieben bzw. verschoben werden konnen. Dabei geht es nicht nur um Verengungen und Erweiterungen der Zeithorizonte, in denen vergangener Wandel wahrgenommen wird, sondern auch um die Zeithorizonte des Antizipierens moglichen zukunftigen Wandels, also u.a. um die Frage der Verschiebung von Vergleichspunkten in eine weiter entfernte Zukunft.
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