Bodenbearbeitung steuert phytopathogene Bodenorganismen und ihre Antagonisten

2012 
Im Rahmen einer Literaturstudie wurde analysiert, welche Rolle die Bodenbearbeitungsintensitat fur die Bedeutung von Pflanzenschadlingen in landwirtschaftlichen Systemen spielt. Einige wirtschaftlich relevante Vertreter der Bodenpilze (Erreger von Halmbruch und Schwarzbeinigkeit) und der Bodenfauna (Nematoden und Collembolen) geben exemplarisch Aufschluss daruber, inwiefern sich ihr Auftreten und ihre Haufigkeit, und somit der Befallsdruck, in Abhangigkeit vom Bearbeitungssystem verandern, und welche Wechselwirkungen mit potentiellen Antagonisten auftreten. Die Auswertung der Datensatze zeigt, dass der Befallsdruck durch bodenburtige Schaderreger in Systemen mit konservierender im Vergleich zu konventioneller Bodenbearbeitung durch die Forderung antagonistischer Bodenorganismen haufig zuruck geht. In Abhangigkeit von standortspezifischen Bodeneigenschaften erfordert eine Reduktion der Bearbeitungsintensitat somit nicht zwingend einen erhohten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
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