Transition bei ADHS: Erwachsenwerden mit ADHS

2019 
Der Ubergang vom Kindesalter ins Erwachsenenalter stellt die Behandlung persistierender Erkrankungen wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitatsstorung (ADHS) vor grose Herausforderungen. Wahrend noch 43 % aller Jugendlichen mit ADHS eine medikamentose Behandlung erhalten, fallt dieser Anteil bei den Anfang zwanzigjahrigen Patienten auf unter 20 % ab. Welche Faktoren eine Persistenz der ADHS vorhersagen ist nicht geklart. Unter den Risikofaktoren finden sich aber neben einer erhohten Krankheitsschwere auch komorbide Erkrankungen wie eine Depression. Der Artikel widmet sich der Frage nach Faktoren, die eine gelungene Transition begunstigen. Da in die Zeit der Transition die Berufswahl fallt, geht der Artikel der Frage nach, welche Voraussetzungen bei einer Tatigkeit gegeben sein sollten. Bis auf wenige Ausnahmen sind grundsatzlich jedoch alle Berufe fur Menschen mit ADHS moglich. Abschliesend geht der Artikel auf die Behandlungsmoglichkeiten und die Versorgungssituation fur Patienten mit ADHS in Deutschland ein. Die Effektstarken einer medikamentosen Behandlung des ADHS sind hoch, ein Behandlungserfolg ist in den Zulassungsstudien > 60 % der Betroffenen zu erwarten. Eine Verhaltenstherapie (allein oder in Kombination mit Stimulanzien), Stimulanzien und Nichtstimulanzien sind in der Behandlung deutlich wirksamer als Placebo.
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