Magnetresonanztomografie bei Herzschrittmachern und Kardioverter-Defibrillatoren

2013 
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist die Methode der ersten Wahl fur viele diagnostische Fragestellungen. Deren Einsatz ist bei Tragern von Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren jedoch ublicherweise limitiert, da die elektromagnetischen Felder und Hochfrequenz-Impulse die Funktion der Implantate beeintrachtigen konnen. Neben Funktionsstorungen, die unmittelbar wahrend der MRT-Untersuchung auftreten, sind auch nachhaltige Schaden der Systemkomponenten beschrieben worden. Das Gefahrdungspotential ist fur Patienten mit fehlendem Eigenrhythmus bzw. Schrittmacherabhangigkeit am grosten. Nutzen und Risiko der MRT mussen bei konventionellen Implantaten daher sorgsam abgewogen werden. Neue Gerate mit reduzierten ferromagnetischen Komponenten und modifizierten Schaltkreisen bieten den Patienten die Moglichkeit zur MRT ohne Systemaffektion. Die periprozedurale Umprogrammierung in einen speziellen asynchronen MRT-Modus gewahrleistet einen storungsfreien Betrieb wahrend der Exposition mit dem elektromagnetischen Feld.
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