Chronische sakrale bilaterale Neuromodulation Einsatz einer minimalinvasiven Implantationstechnik bei Patienten mit Blasenfunktionsstörungen

2002 
In der Literatur werden die Misserfolgsraten mit der von Tanagho und Schmidt beschriebenen unilateralen Stimulation mit bis zu 50% angegeben. Zur Verbesserung der Modulationseffektivitat und besseren Elektrodenplatzierung und Fixation fuhren wir eine minimale sakrale Laminektomie mit bilateraler Elektrodenplatzierung durch. Bei insgesamt 20 Patienten wurde nach erfolgreichem PNE-Test (periphere Nervenevaluierung) ein sakraler Neuromodulator mit bilateraler Elektrodenplatzierung implantiert. Zur besseren Elektrodenplatzierung und Fixierung wurde eine minimal-invasive Laminektomie durchgefuhrt. Bei den Patienten mit Detrusorinstabilitat reduzierten sich die Inkontinenzepisoden von durschnittlich 7,2 auf 1 pro Tag, die Blasenkapazitat stieg von 198 auf 352 ml. Bei den Patienten mit hypokontraktilem Detrusor reduzierten sich die Restharnwerte von 450 auf 108 ml. Der maximale Detrusorkontraktionsdruck wahrend der Miktion stieg von 12 auf 34 cm H2O. Mit der bilateralen sakralen Neuromodulation und mit der von uns entwickelten Implantationstechnik sind optimale Ergebnisse bei Patienten mit therapierefraktaren Detrusorinstabilitaten und Patienten mit hypokontraktilem Detrusor zu erzielen.
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