Hebammendiagnosen: Der Hebammenarbeit eine Sprache verleihen

2019 
Hintergrund Standardisierte diagnostische Klassifikationssysteme haben wesentlich zu Vereinheitlichung der Fachsprache in der Medizin und Pflege beigetragen. Sie konnen auch fur den diagnostischen Prozess in der Hebammentatigkeit hilfreich sein. Klassifikationssysteme und Eignung fur die Hebammentatigkeit Zu den im deutschen Sprachraum etablierten Klassifikationssystemen der Pflege gehoren die Internationale Klassifikation der Pflegepraxis (ICNP®), die PraxisOrientierte Pflegediagnostik (POP) und die NANDA International Nursing Diagnoses. Letztere wurde uber viele Jahre entwickelt und literatur- gestutzt peer-reviewed uberarbeitet. Zahlreiche Diagnosen von NANDA-I sind zugleich als „Hebammendiagnosen“ relevant. Evidenz zu Pflegediagnosen Es gibt wenig Forschung zur Anwendung von Pflegediagnosen in der Hebammentatigkeit. Jedoch wurden die Diagnosen „Labor pain“ oder „Imbalanced nutrition: more than body requirements during pregnancy“ bzgl. ihrer Validitat und klinischen Indikatoren untersucht. Exemplarische Bearbeitung der Diagnose „labor pain“ Die Arbeitsgruppe Hebammendiagnosen der Deutschen Gesellschaft fur Hebammenwissenschaft (DGHWi) e.V. prazisierte und erganzte 2019 die hebammenrelevante Diagnose „labor pain“, die von Seiten der NANDA-I als uberarbeitungsbedurftig eingestuft worden war. Relevanz Die von Hebammen uberarbeiteten NANDA-I Pflegediagnosen konnen zur Beschreibung des diagnostischen Prozesses in der Hebammentatigkeit beitragen. Schlusselworter: Hebammendiagnose, Klassifikationssystem, Taxonomie, NANDA-I, Wehen
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