Unerwartete Notfälle und Notfallbefunde in der radiologischen Praxis

2020 
Radiologische Notfalle oder Zufallsbefunde, die einer schnellen Therapie bedurfen, gehoren zur taglichen Routine radiologischer Einheiten in Kliniken – aber auch der ambulanten Radiologie. Worin liegt die Besonderheit bei der Versorgung dieser Patienten im ambulant-radiologischen Bereich? Die Akut- oder Zufallsdiagnostik einer Notfallsituation erfolgt meist mittels CT und MRT. Die ambulante Radiologie dient dabei als Gatekeeper, indem die relevanten Notfalle vorselektiert und dann in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten einer optimalen Therapie zugefuhrt werden. Mittels CT und MRT gelingt die Beurteilung der Notfallsituation zur Einleitung der optimalen Therapie. In der ambulanten Radiologie kann dabei die enge Zusammenarbeit im Team sowie mit dem Patienten und den Zuweisern zum Erreichen eines optimalen Ergebnisses eine grose Chance bieten. Die enge personliche Zusammenarbeit und Kommunikation im Team, mit dem Zuweiser und dem Patienten stellt eine entscheidende Starke der ambulanten Radiologie dar und kann gerade bei akuten Notfallen oder Zufallsbefunden, die sich als klinisch-radiologische Notfalle herausstellen eine optimale Versorgung des Patienten gewahrleisten. Die grose Herausforderung in der Praxis ist es dabei, die kritischen Falle von den vielen unkritischen Fallen angesichts des wachsenden Zeit- und Kostendruckes zeitokonomisch herauszufiltern. Die ambulante Radiologie sollte die Chance der engen Zusammenarbeit und Kommunikation mit Zuweiser und Patient gerade in Notfallsituationen nutzen – zum Wohl des Patienten, aber auch zur Starkung der Akzeptanz und Bedeutung des Faches Radiologie.
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