Durch physikalische Einwirkungen bedingte Störungen und innere Erkrankungen

1989 
Storungen und Erkrankungen unter dem Einflus von Klima werden dann beobachtet, wann immer es unter Einwirkung von klimatischen Einzelgrosen oder deren Kombinationen zu einem vorubergehenden oder auch bleibenden Zusammenbruch des Warmehaushaltes oder davon abhangiger Systeme des Menschen kommt. Unter Klimaelementen im engeren Sinne werden Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung sowie Warmestrahlung verstanden. Als mittelbare Grosen gehen Arbeitsschwere und damit die Stoffwechselaktivitat wie auch die Bekleidungsdicke ein. Neben den wechselnden thermischen Verhaltnissen, die allein durch unterschiedliche Jahreszeiten oder geographische Lokalisation im naturlichen Klima auftreten — in der gemasigten Zone wird bereits eine Temperaturspanne von etwa 50 K (− 20 bis + 30°C) uberdeckt -, sind klimatische Bedingungen aus technologischer Notwendigkeit an Arbeitsplatzen in der Industrie von zunehmender Bedeutung geworden. Arbeiten in Tiefkuhlhausern bei Temperaturen von teilweise unter -30°C und Arbeitsplatze in Warmebetrieben der Glas-, Keramik-, Papier- oder Eisenindustrie sowie Untertage im Bergbau mit einer Temperaturspanne von uber 80 K seien nur stellvertretend erwahnt. Betrachtet man hingegen die Gesamtspanne der moglichen Temperaturen des Erdklimas, so sind 120 K (−70 bis + 50°C) durchaus moglich.
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