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Morbus Alzheimer und Östrogene

1997 
Epidemiologische Daten signalisieren eine Zunahme von Demenzerkrankungen, wobei der Anteil von Frauen sehr hoch ist. Der Morbus Alzheimer ist sowohl genetisch als auch durch metabolisch-entzundliche Veranderungen bedingt. Durch pathologische enzymatische Vorgange entstehen toxische Proteine. Es kommt zur Ausbildung von Plaques im neuralen Netzwerk des Gehirns. Zusammen mit entgleisten intrazellularen enzymatischen Metabolismen und vermehrter Bildung von Sauerstoffradikalen entwickelt sich uber eine Aptose in den Gehirnzellen ein vorzeitiger Untergang von neuronalem Gewebe. Bei Lanzeitstudien zur Ostrogeneinnahme in der Postmenopause wurde eine auffallend gut erhaltene kognitive und emotionelle Stabilitat festgestellt. Auch das Auftreten der Alzheimer'schen Erkrankung war bei diesem Personenkreis sehr selten. Ostrogene fordern das Wachstum cholinergischer Neuronen und beeinflussen uber enzymatische Aktivitaten den Hirnstoffwechsel. Sie stimulieren den Metabolismus der Elimination von pathologischen Amyloidvorstufen und vermindern so deren Ablage im Zerebrum. Den genetischen Risikofaktor, am Alzheimer zu erkranken, konnen die Ostrogene durch ihre Einwirkung auf den Polymorphismus des Apolipoprotein E-Gen gunstig beeinflussen.
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