Gesundheitsreformen und Versichertenpräferenzen. Eine Clusteranalyse mit Daten der bevölkerungsrepräsentativen KBV-Befragung 2010

2012 
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie bekannt verschiedene Neuregelungen des deutschen Gesundheitssystems sind (elektronische Gesundheitskarte, Kostenerstattungstarif usw.) und wie diese bewertet werden. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich verschiedene Gruppen von Versicherten mit ahnlichen Praferenz- und Kenntnismustern finden lassen. Grundlage der Analyse bildet eine bevolkerungsreprasentative Versichertenbefragung der KBV (Kassenarztlichen Bundesvereinigung) im Jahr 2010, in der 6 065 Personen zwischen 18 und 79 Jahren interviewt wurden. 4 verschiedene Gruppen von Versicherten konnen unterschieden werden: Die „Qualitatsorientierten“, die „Uninformierten“, die „Internetversierten“ und die „Informierten“. Auffalligstes Ergebnis ist, dass die „Uninformierten“ mit dem niedrigsten Kenntnisstand uber neuere Reforminhalte uberwiegend formal hoch Gebildete, erwerbstatige Manner im mittleren Alter sind. Um Neuregelungen im Gesundheitswesen erfolgreich implementieren und Informationen hieruber zielgruppenspezifisch verbreiten zu konnen, empfiehlt es sich, neben der Berucksichtigung einzelner sozialer Determinanten, die Gesamtheit der Lebensumstande bzw. Lebenslagen der Versicherten zu betrachten.
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