Willkommenskultur in der Abschiebepolitik – Arbeitsmarktberatung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge

2019 
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es einen Streit daruber, ob man Zuwanderung nutzen und gestalten oder ob man sie begrenzen und abwehren soll. Vor 2015/2016 wurden die Argumente zuletzt bei der Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes 2005 ausgetauscht. Das Gesetz eroffnete fur einen Teil von Fluchtlingen die Moglichkeit dauerhaft in Deutschland zu bleiben, wenn sie sich ohne Sozialleistungen aus existenzsichernder Arbeit erhalten konnen. Der Beitrag stellt das ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstutzung fur Bleibeberechtigte und Fluchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt vor und zeigt, wie die Beratung konkret vorging, um Fluchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Schwierigkeiten lagen in rechtlichen Zugangsbeschrankungen zu Beschaftigung und in fehlenden Angeboten fur Sprachkurse und berufliche Bildung. Damit die Teilnehmenden ihre Ziele erreichen konnten, war die Kooperationsbereitschaft von Arbeitgebern, Bildungstragern und Behorden erforderlich. Spannungen entstanden fur die Beratung dort, wo die Teilnehmenden die Kooperationsbereitschaft nicht mit komplementarem Verhalten beantworteten.
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