Nichtpharmakologische somatische Therapien

2008 
Die Elektrokrampftherapie (Elektrokonvulsionstherapie, EKT) wurde 1938 von Cerletti und Bini in Rom als Behandlungsverfahren endogener Psychosen eingefuhrt und verbreitete sich aufgrund des Therapieerfolgs rasch in Europa und den USA. Da die EKT etwa drei Jahrzehnte lang ohne Narkose und Muskelrelaxation durchgefuhrt wurde, waren das Auftreten des nativen Krampfanfalls und seiner moglichen Komplikationen (Muskelrisse, Knochenbruche) fur die Betroffenen und ihr Umfeld sehr belastend. Aus dieser Zeit, als die psychiatrischen und anasthesiologischen Techniken (hinsichtlich der Praparate und der maschinellen Ausrustung) bei Weitem nicht so entwickelt waren wie heute, resultieren auch die Ressentiments gegen die EKT. Bis heute konnten mit modernen, vielfaltigen wissenschaftlichen Methoden keine Hinweise fur hirnorganische Schaden durch die EKT gefunden werden.
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