Vaskulär vermittelte Enzephalopathien (VE)

2013 
Vaskularen Enzephalopathien (VE) liegen multiple zerebrale Durchblutungsstorungen unterschiedlicher ischamischer und hamorrhagischer Genese zugrunde, die meist auf mikroangiopathischen Prozessen beruhen. Sie rufen relativ gleichartige klinische Zustande hervor, die schlieslich in eine Demenz munden konnen. Die zerebralen Allgemeinsyndrome der vaskularen Enzephalopathie konnen von nahezu jedem neurologischen Befund begleitet sein, entsprechend der vielen fokalen zerebralen Gefassyndrome. Erforderlich ist eine umfangreiche neuroradiologische, kardiologische und laborchemische Diagnostik, da entzundliche Prozesse und hereditar-degenerative Leiden durch Mikroangiopathien von den ubrigen viel haufigeren Infarktsyndromen (z.B. kardio-embolischer Genese) abzugrenzen sind. Neuroradiologische Befundmuster sind dabei oft diagnostisch hilfreich und wegweisend, insbesondere unter Berucksichtigung von Mikrohamorrhagien. PRES und RCVS spielen speziell in der Intensivmedizin und der Notaufnahme eine wichtige Rolle in der Abgrenzung zur hypertensiven Krise und zur SAB. Postoperativ konnen durch Mikrothromben bedingte vaskulare Enzephalopathien den Verlauf nachteilig pragen. Im hoheren Alter dominieren dagegen degenerative arteriolosklerotische Veranderungen und die Amyloidangiopathie mit ihren atypischen Blutungen.
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