Incidence of hip fractures in Germany from 2000 to 2009 in the total population and in age groups with high risk of osteoporosis
2011
Fur den Zeitraum von 2000 bis 2009 wurden fur Deutschland die Entwicklung der Bevolkerung, der Huftfrakturen und deren Inzidenz aus dem Register des Bundesamtes fur Statistik ermittelt. Neben der Betrachtung in der Gesamtbevolkerung fanden Analysen in der Osteoporose-Risikopopulation und hier in drei Altersgruppen von 50 bis 64 Jahren, von 65 bis 79 Jahren und uber 80 Jahren statt. Die Anzahl der Huftfrakturen in der Gesamtbevolkerung Deutschlands ist im betrachteten Zehnjahres-Zeitraum (2000 bis 2009) von 104886 auf 122307 (+16,6%) angestiegen. Diese Zunahme erfolgt ausschlieslich in der Osteoporose-Risikopopulation der uber 50-Jahrigen und da bei den Mannern besonders deutlich. Der fallende Trend der Inzidenz der Huftfrakturen in Nordamerika oder Skandinavien ist bezogen auf die Gesamtbevolkerung auch in Deutschland, trotz Anstieg bis 2003 mit insgesamt um –2,0% unter den Wert von 2000, nachweisbar. Bemerkenswert ist die Reduktion der Inzidenz der Huftfrakturen bei den Frauen der Altersgruppe2 (65 bis 79 Jahre), beginnend ab dem Jahr 2004, um 2117 Frakturen (–8,1%). Ob diese Entwicklung als ein Anzeichen einer wirksamen Fraktur- und Osteoporosepravention gedeutet werden kann, bedarf weiterer, differenzierter Untersuchung. Beim Vergleich und der Deutung von Frakturinzidenzen zwischen einzelnen Landern sollte unbedingt, neben der Berucksichtigung der demografischen Entwicklung, auch eine Differenzierung nach Alter und Geschlecht vorgenommen werden.
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