Einschleppung von Vibrio Cholerae aus (Sialkot) Pakistan in den Hochtaunuskreis nach Hessen im September 2010

2011 
Falldarstellung: 4 Kinder einer in Deutschland lebenden Familie erkrankten am Ende eines Urlaubs bei Familienangehorigen in Pakistan unmittelbar vor und wahrend des Ruckfluges von Pakistan nach Frankfurt am Main. Von den vier nach der Ankunft in Frankfurt behandelten Kindern verstarb das jungste Kind (9 Monate) durch Aspiration von Erbrochenem. 3 Kinder erholten sich unter der Therapie (Schocktherapie, Flussigkeits- und Elektrolytersatz). Weitere Krankheitsubertragungen auf Mitreisende wahrend des Fluges wurden nicht bekannt. Auch am Wohnort der Familie in Deutschland traten keine weiteren Choleraerkrankungen auf. Vorsorglich wurden 12 Kontaktpersonen isoliert. Wegen der breiten Medienberichterstattung und der besorgten Burgernachfragen wurde eine Hotline durch das Landratsamt des Hochtaunuskreises eingerichtet. Dank der sofort eingeleiteten Masnahmen der Gesundheitsbehorden und der guten hygienischen Bedingungen in Deutschland (Hygiene des Trinkwassers, Krankenhaushygiene) wurde eine Ubertragung und damit weitere Ausbreitung der Cholera verhindert.
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