Zur Wirkung des Kaliumhexacyanoferrats(II) bei der Herstellung von Melasselösungen für die Citronensäure-Gärung 6. Mitt. Prüfung einer schwer vergärbaren Melasse mittels der neuen Kochverfahren†

1969 
Eine Melasse, deren nach dem alten Kochverfahren hergestellte Garlosungen nur mit grosen Schwierigkeiten und mit niedrigen Ausbeuten an Citronensaure vergarbar war, wurde im vierteltechnischen Masstab nach den fruher ausgearbeiteten neuen Kochverfahren gepruft. Fur optimale Citronensaure-Ausbeuten waren weit grosere Konzentrationen und Mengen an Kaliumhexacyanoferrat (II) (Hcf) notwendig als beim alten Verfahren. Bei 3 Varianten des neuen Kochverfahrens wurden bessere Ergebnisse erzielt, und deren 2 ubertrafen die fruhere Ausbeute um 10%; eines der beiden Verfahren zeichnete sich durch eine besonders kleine Streuung der Versuchsergebnisse aus. Die Menge an Hcf im Niederschlag, die Menge des letzteren, der Asche und deren Bestandteile gingen konform mit den den Melasselosungen zugegebenen Mengen an Hcf. Die Garlosungen enthielten 2,7–7,7 mg Hcf/100 ml, die der beiden neuen optimalen Verfahren auserdem 10–11 mg komplex gebundenes Hcf. Es scheint, als ob neben dem frei gelosten das komplex gebundene Hcf fur das Garungsergebnis von Bedeutung ist. Die Arbeit ist ein Beispiel fur die Prufung einer Melasse hinsichtlich ihrer Eignung zur Citronensaure-Garung mittels der verschiedenen Kochverfahren im vierteltechnischen Masstab.
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