Leberenzymveränderungen nach Intoxikationen mit halogenierten Kohlenwasserstoffen

1978 
Halogenierte Kohlenwasserstoffe finden als Losungsmittel, Insektizide, Narcotica und Rheumaeinreibemittel breiteste Anwendung. Akzidentelle und suizidale Einnahme dieser Substanzen sind daher unvermeidbar und bedurfen einer raschen Behandlung, da die Letalitat ohne spezifische Therapie bis zu 50% betragt [4]. Halogenierte Kohlenwasserstoffe werden grostenteils uber die Lungen abgeatmet. Mit Hilfe einer CO2-induzierten Hyperventilation kann daher die Elimination dieser Substanzen aus dem Organismus beschleunigt werden, was zu einer drastischen Senkung der Letalitat auf 6–10% fuhrt [4, 5]. Nach oraler Aufnahme in den Organismus werden die halogenierten Kohlenwasserstoffe teilweise in der Leber metabolisiert. Dabei entstehen haufig toxische Abbauprodukte, die fur die nach der Intoxikation auftretende Leberzellschadigung verantwortlich sind [2].
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