McLaughlin-Transfer bei chronisch verhakter dorsaler Luxation

2018 
Traumatische dorsal verhakte Luxationen ereignen sich meist im Rahmen eines Hochenergietraumas sowie bei Strom- oder Krampfanfallen. Mit einer Haufigkeit von 5 % aller Schulterluxationen sind sie seltene Verletzungsformen, werden aber in 50–80 % aller Falle primar ubersehen. Daraus resultiert eine primare Unterteilung in akute und chronisch verhakte Luxationen. Die Verzogerung in der Diagnostik resultiert dabei aus der meist spaten Vorstellung des Patienten bei recht guter Restfunktion, aus unzureichender korperlicher Untersuchung sowie inadaquater Bildgebung. Als klassisches anatomisches Korrelat der dorsalen Luxation entsteht die ventrale Humeruskopfimpression (Malgaigne-Fraktur). Die Grose der Impressionsfraktur ist neben dem Zeitfaktor entscheidend fur die Therapiefindung im Rahmen der Behandlungsalgorithmen. Defekte bis zu einer Grose von 20 % der Humeruskopfzirkumferenz lassen sich nach erfolgreicher geschlossener Reposition konservativ in einer entsprechenden Orthese therapieren.
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