Wissen für den Wandel – Wissenstheoretische Grundlagen einer nachhaltigen Bioökonomiepolitik

2020 
Eine Strategie zur Umsetzung einer nachhaltigen Biookonomie muss neben disziplinaren und technischen Zielvorstellungen auch den gesellschaftlichen Wandel einplanen und vorbereiten. Eine zukunftsfahige politische Strategie muss also neben dem techno-okonomischen Wissen ebenso solches Wissen fordern, welches es Produzenten und Konsumenten ermoglicht, nicht-nachhaltige Verfahren und Verhaltensweisen nicht nur zu reduzieren, sondern radikal zu verandern. Dazu gehoren neben den technologischen Fertigkeiten auch ein interdisziplinares Verstandnis systemischer Zusammenhange, demokratisch legitimierte Zielvorstellungen sowie die notwendigen Fahigkeiten, um diese Ziele partizipativ umzusetzen. Nur durch die Anerkennung und gezielte Forderung dieses als dediziert bezeichneten Wissens konnen nachhaltige Veranderungen erwachsen. Der Beitrag erganzt das evolutionsokonomische Konzept des wissensbasierten Wandels durch Ansatze aus den Nachhaltigkeitswissenschaften. Konkret werden die besonderen Eigenschaften dieses dedizierten Wissens diskutiert, wodurch nicht zuletzt eine Grundlage fur neue Ansatze in der Biookonomiepolitik geschaffen wird.
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