Pathogenese des chronisch-venösen Ulcus cruris

2005 
Die physiologische Wundheilung umfasst mehrere Phasen: Entzundungphase mit initialer Blutstillung, Bildung eines Granulationsgewebes, Matrixsynthese und Remodellierung des Ersatzgewebes. In den westlichen Industrienationen ist insbesondere die chronisch-venose Insuffizienz fur Wundheilungsstorungen im Bereich der unteren Extremitat verantwortlich. Chronisch-venose Ulzerationen durchlaufen nicht den physiologischen Wundheilungsablauf, sondern persistieren mit geringer Heilungstendenz in der inflammatorischen Phase. Das molekulare Verstandnis der verzogerten Wundheilung im Rahmen der chronisch-venosen Insuffizienz ist entscheidend fur die Entwicklung neuer Therapiestrategien. Aktuell stellen plastisch-rekonstruktive Masnahmen, die Kompressionstherapie und bei therapierefraktarem Ulcus cruris venosum auch die chirurgische Abtragung des liposklerotischen, periulzerosen Gewebes gangige therapeutische Alternativen dar, um das chronisch aggressive Mikromilieu in ein fur die Heilung forderliches umzustellen.
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