Organverletzungen in der gynäkologischen Beckenchirurgie aus gutachtlicher Sicht

2017 
Organverletzungen im Rahmen gynakologischer Eingriffe im kleinen Becken sind aufgrund der anatomischen Nahe nicht immer zu verhindern. Die Ubernahme von minimal-invasiven Techniken hat zu grosen Verbesserungen fur die Patientinnen gefuhrt, aber auch neue, in dieser Form vorher unbekannte Komplikationen auftreten lassen. Die Komplexitat der endoskopischen Eingriffe hat zugenommen, nachdem auch onkologische Interventionen aufgenommen wurden. Bei entsprechender Expertise bleibt die Komplikationsrate gering, die mogliche Morbiditat verlangt bei der Aufklarung (BGB § 630 – Patientenrechtegesetz) aber hochste Aufmerksamkeit, zumal ihre Versorgung wiederum eine betrachtliche Komplikationsrate hat und die Lebensqualitat langfristig erheblich einschranken kann. Bei nur wenigen intraoperativ erkannten Verletzungen sollte an die extreme Nahe der Organe gedacht werden, und die grose Zahl an thermischen Schaden durch Elektrokoagulation oder Dissektion mahnt zu deren vorsichtiger Anwendung.
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