Der kausale Zusammenhang zwischen Zahl der Fälle und Behandlungsqualität in der Krankenhausversorgung

2016 
Im letzten Jahrzehnt hat sich die Gesundheitspolitik intensiv mit verschiedenen gesetzlichen Moglichkeiten zur Sicherung und Verbesserung der Versorgungsqualitat im stationaren Sektor auseinandergesetzt. In diesem Kontext ist die Einfuhrung der Mindestmengen-Regelung in Deutschland zu sehen. Zu Beginn des Jahres 2004 wurden zunachst fur funf Indikationen (Leber-, Nieren- und Stammzelltransplantationen sowie komplexe Eingriffe an Osophagus und Pankreas) spezifische Fallzahlgrenzen definiert. Spater folgten Mindestmengen fur Kniegelenkstotalendoprothesen und Fruhgeborene mit geringem Geburtsgewicht. Wird von einem Krankenhaus die geforderte Fallzahl nicht erreicht, darf es im nachsten Jahr diese Leistung nicht weiter erbringen. In dieser Arbeit wird der Volume-Outcome-Zusammenhang (Zusammenhang von Qualitat und Fallzahlen) bei den jeweiligen Mindestmengen-Indikationen umfassend untersucht. Daruber hinaus werden Erreichbarkeitsanalysen durchgefuhrt, die einerseits den bisherigen Zugang zu den relevanten Krankenhausern darstellen sowie andererseits explizite Modellierung von Krankenhausschliesungen als Konsequenz der Umsetzung der Mindestmengenregelung in unterschiedlichen Szenarien vorsehen.
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