Veränderung des Festigkeits- und Verformungsverhaltens bei bindigen Böden aufgrund von Porenwasserspannungen

2003 
Ab dem Jahre 1994 wurden in Teilen des sudostlichen Niedersachsen im zunehmenden Mase Gebaudeschaden an Bauwerken beobachtet, die durch Verformungen der anstehenden bindigen Boden hervorgerufen werden. Neben neueren Gebauden sind auch mehrere historische Kirchenbauwerke aus dem 12. bis 13. Jahrhundert betroffen. Alle untersuchten Schadensfalle zeigen auffallige Gemeinsamkeiten bezuglich des Schadensbildes, der Schadensursache und des naturlichen Umfeldes. Die Schadensursache ist auf Veranderungen im Festigkeits- und Verformungsverhalten der anstehenden Boden aufgrund von Wassergehaltsschwankungen zuruckzufuhren ist. Die gekoppelte Betrachtung der Veranderung der Festigkeits- und Verformungseigenschaften partial teilgesattigter Boden in Abhangigkeit von einer Porenwasserspannung unter Berucksichtigung der Interaktion Klima – Boden – Bauwerk ist Gegenstand dieser Forschungsarbeit. Die theoretische Betrachtung von Tonboden auf der Grundlage der Potentialtheorie bildet die Basis fur Labor- und in situ Untersuchungen, die sowohl Neu- als auch Weiterentwicklungen bestehender Versuchstechniken beinhalten. Dabei bildet ein neu entwickeltes Schergerat zur Untersuchung der Variation der Festigkeitseigenschaften in Abhangigkeit von der Porenwasserspannung partial teilgesattigter Boden die Basis zur Beschreibung des partial teilgesattigten Festigkeitsverhaltens.
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