Subkortikale Vaskuläre Enzephalopathie

2003 
Die Subkortikale Vaskulare Enzephalopathie (SVE) ist eine zunehmend haufiger diagnostizierte Erkrankung des hoheren Lebensalters, die eine hohe gesundheitsokonomische Bedeutung hat. Dies liegt zum einen an einer fortschreitenden Behinderung und Immobilisierung durch Gang- und Posturalkontrollstorung sowie zum anderen an einem progredienten Demenzsyndrom mit kognitiver Verlangsamung, Initiativmangel und Vergesslichkeit. Eine valide klinische Diagnosestellung wurde erst durch die deutliche Verbesserung der zerebralen Bilddiagnostik in den 80er-Jahren moglich. Dies erklart auch die bis vor kurzem verwirrende Vielfalt von unterschiedlichen Begriffen. Pathophysiologische Grundlage ist die zerebrale Mikroangiopathie, die zu lakunaren Infarkten und diffusen ischamischen Lasionen der weisen Hirnsubstanz fuhrt, die haufig in Kombination vorkommen. In ihrer Summe fuhren solche Lasionen zur Unterbrechung parallel geschalteter prafrontal-subkortikaler Schaltkreise, auf deren Intaktheit die physiologische psychomotori...
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