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Haarausfall vom weiblichen Typ

2002 
Zusammenfassung: Haarausfall vom weiblichen Typ ist haufig und durch eine Reduktion der Haardichte im Bereich des Scheitels und der vorderen Kopfhaut bei Erhalt des Haaransatzes gekennzeichnet. Mit hoherem Lebensalter steigt die Pravalenz. Im Allgemeinen wird diese Form des Effluviums als weibliches Pendant der mannlichen Glatzenbildung betrachtet und auch als weibliche androgenetische Alopezie bezeichnet. Allerdings ist die Bedeutung der Androgene nicht vollstandig geklart. Ohne Zweifel kann der Verlust der Kopfhaare ein Merkmal von Hyperandrogenismus bei Frauen sein, doch findet man bei vielen Frauen mit einem Haarausfall vom weiblichen Typ keine anderen klinischen oder biochemischen Hinweise fur einen Androgenuberschuss. Haarausfall vom weiblichen Typ ist wahrscheinlich ein multifaktorielles, genetisch determiniertes Geschehen, und es ist moglich, dass sowohl Androgen-abhangige und Androgen-unabhangige Mechanismen zum Phanotyp beitragen. Im Umgang mit Patientinnen, die unter Haarausfall vom weiblichen Typ leiden, muss der Arzt sich immer bewusst sein, dass die unerwunschten Wirkungen auf die Lebensqualitat als sehr gravierend empfunden werden konnen und nicht unbedingt mit dem tatsachlichen Haarverlust korrelieren mussen. Die gegenwartig verfugbaren Behandlungsoptionen sind im Prinzip unbefriedigend, bewirken aber bei einigen Frauen durchaus eine leichte Verbesserung der Haardichte. Summary: Female pattern hair loss is a common condition characterised by a diffuse reduction in hair density over the crown and frontal scalp with retention of the frontal hairline. The prevalence increases with advancing age. It has been widely thought to be the female counterpart of male balding and is often referred to as female androgenetic alopecia. However, the role of androgens is not fully established. Scalp hair loss is undoubtedly a feature of hyperandrogenism in women but many women with female pattern hair loss have no other clinical or biochemical evidence of androgen excess. Female pattern hair loss is probably a multifactorial genetically determined trait and it is possible that both androgen-dependent and androgen-independent mechanisms contribute to the phenotype. In managing patients with female pattern hair loss the physician should be aware that the adverse effects on quality of life can be quite severe and do not necessarily correlate with the objective degree of hair loss. The treatment options are currently limited but modest improvements in hair density are achievable in some women.
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