Berufliche Zukunftsperspektive von Augenärzten unter 49 Jahren

2019 
Die augenarztliche Versorgung erfolgt in Deutschland uberwiegend ambulant, in der Regel ist der erste Ansprechpartner der niedergelassene Augenarzt vor Ort. Im Rahmen dieser Studie sollen die Organisationsstruktur sowie deren Umsetzung und Zukunftsperspektive aus Sicht der jungeren Augenarzte betrachtet werden. Wir werteten Daten einer Umfrage des Berufsverbands der Augenarzte Deutschlands aus dem Jahr 2016 aus. Alle Mitglieder unter 49 Jahren erhielten einen Online-Fragebogen zu ihrer jetzigen beruflichen Situation, ihrer Zukunftsperspektive (Anstellung, Selbststandigkeit, Organisationsform) sowie zur ambulanten Versorgung. Insgesamt nahmen 508 Personen (54,9 % Frauen, mittleres Alter 40,8 ± 5,8 Jahre, 85 % Facharzte) an der Umfrage teil. Wahrend die Haufigkeit der Selbststandigkeit und der Anstellung in einer Praxis bei einer Facharzttatigkeit bis zu 5 Jahren ahnlich war (33 % vs. 32 %), war bei Augenarzten mit mindestens 6 Jahren Facharzttatigkeit der Anteil der Selbststandigen deutlich hoher (6 bis 10 Jahre: 70 %, >10 Jahre: 74 %); 25 % der Frauen waren in einer Praxis angestellt im Vergleich zu 14 % bei Mannern, wahrend mehr Manner als Selbststandige in einer Praxis arbeiten (62 % vs. 43 %). Es gaben 72,3 % der Facharzte an, in 10 Jahren in der gleichen Beschaftigungsform arbeiten zu wollen. Die Arzte, die einen Wechsel der Beschaftigungsform planen, streben mehrheitlich (69 %) eine Selbststandigkeit in einer Praxis an. Eine facharztliche Tatigkeit als selbststandiger Augenarzt in einer Praxis wird auch zukunftig von den meisten Augenarzten gewunscht, wobei dieser Wunsch mit langerer Tatigkeit haufiger wird.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    1
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []